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Team I triumphiert nach Energieleistung bei Schwarz Rot Aachen II

Schwarz Rot Aachen II - Gürzenicher TV 21:22 (9:8)

Zwei direkte Duelle innerhalb von vier Tagen, so sagt es der Spielplan. Nachdem Gürzenich erfolgreich Einspruch gegen das Hinspiel eingelegt hatte und die Hinrundenpartie für nächsten Donnerstag neu angesetzt wurde, ging es am Sonntag Nachmittag im Rahmen des 14. Spieltages zu Schwarz Rot Aachen II. Die Ausgangslage war bereits vor der Begegnung nicht die Beste, mit Engels, St. Fischer, Löhrer und Straßfeld fehlten gleich vier Spieler, im Laufe des Spiels wurde die Personaldecke schnell noch dünner.

 

Man hätte darauf wetten können, dass die Gastgeber trotz bislang enttäuschender Saison hoch motiviert und breit aufgestellt in die Partie gingen. Zunächst entwickelte sich eine äußerst torarme Partie, die von starken Defensivreihen und Torhütern geprägt wurde. Noch nicht einmal 10 Minuten waren gespielt, da verlor Gürzenich beim Stande von 3:2 Rückraumspieler Steven durch einen Platzverweis. Von nun an fiel es dem GTV noch schwerer, überhaupt in Wurfposition zu kommen, Aachens Keeper Akintunde präsentierte sich wie gewohnt sehr stark.

Auf GTV-Seite hielt Torhüter Wüffel seine Mannschaft mit deutlich über 50% parierter Würfe im ersten Abschnitt überhaupt noch in der Partie, obwohl man nun auch auf Abwehrspezialist Switula nach einer berechtigten, roten Karte verzichten musste. Schwarz Rot war aus dem Positionsspiel erschreckend ungefährlich, konnte aber mit dem 5:3 in der 15. Minute den ersten von mehreren Tempogegenstoß-Treffern erzielen.

Da Gürzenich mit nunmehr neun Akteuren weiterhin nichts einfiel und die Gastgeber die ungefährlichen GTV-Abschlüsse in weitere Tempogegenstöße ummünzen konnten, hatte Aachen sich fünf Minuten vor der Pause ein Polster von 9:5 erspielt. Es drohte nun eindeutig zu werden, doch im richtigen Moment war Gürzenich wieder im Spiel, während Aachen sich weitere technische Fehler leistete und Chancen ausließ. Mit dem Pausenpfiff erzielte Ludwigs den enorm wichtigen Anschlusstreffer. 9:8, alles drin.

Schwungvoll ging es in den zweiten Abschnitt, die Vorgaben der Neu-Trainer Gulrez/Harth wurden unmittelbar umgesetzt. So konnte man sich tatsächlich auf 9:12 absetzen, da Schwarz Rot zwischen der 25. und 37. Minute ohne eigenen Treffer blieb. Das Spiel blieb weiterhin unattraktiv, da der GTV personell nicht mehr aufbieten konnte und Aachen Fehler und Fehlwürfe en masse produzierte. 

Gürzenichs Angriff geriet abermals ins Stocken, so dass Aachen wieder ausglich(13:13). Das spannende "Schneckenrennen" setzte sich über 15:15, 17:17 fort, Harths vermeindlicher Treffer zum 18:19 wurde nun unberechtigterweise aberkannt, die Bank kassierte zwei Minuten für´s Meckern, Aachen ging erstmals wieder in Führung. Knackpunkt? Nein!

Zum Glück stellten sich die Gastgeber nicht besser an und kassierten ihrerseits zwei Zeitstrafen, Gürzenich erzielte drei Treffer in Serie und lag zweieinhalb Minuten vor Abpfiff wieder mit zwei Toren vorne. Nun wurde es noch einmal aufregend, denn Schwarz Rot gelang rund 50 Sekunden vor Ende der Ausgleich zum 21:21, Gürzenich hatte nun die Chance, den entscheidenden Angriff auszuspielen. 

Für ein Foul an Kreisläufer Schel bekam man dann tatsächlich einen Siebenmeter zugesprochen, den Ludwigs souverän verwandelte. Aachen blieben nur noch wenige Sekunden, ihr letzter Wurf aus rund 10 Metern wurde pariert, so dass Gürzenich allen Grund hatte, sich über den hart erkämpften Auswärtssieg ausgelassen zu freuen.

Wie gesagt, schon am Donnerstag sieht man sich wieder und kann davon ausgehen, dass Aachen sich revanchieren und im Abstiegskampf Luft verschaffen will. Gürzenich wiederum freut sich auf zwei Heimspiele innerhalb von 48 Stunden, denn bereits am Samstag empfängt man den SV Eilendorf.

Es spielten: Wüffel(1.-60.; 2/2 7m geh.) - Ludwigs(5/3), Harth(4), Dubiel(3), Fischer(3/3), Gierke(2), Knipprath(2), Gulrez(1), Schel(1), Steven(1/1), Switula

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