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1. Spieltag:

GTV unterliegt zum Auftakt knapp

Gürzenicher TV – Eschweiler SG 27:29 (11:16)

Der Gürzenicher TV startete am vergangenen Wochenende mit einer Niederlage in die Spielzeit 2014/2015. Gegen Landesliga-Absteiger Eschweiler waren zwei Schwächephasen und vor allem zahlreiche vergebene Großchancen - unter anderem fünf Siebenmeter - dafür verantwortlich, dass ein Überraschungssieg verwehrt blieb.

Man ging nicht mit den besten Voraussetzungen in die Partie, der während der Vorbereitung sehr gut aufgelegte Hauptschütze und 7m-Spezialist Fabian Hergarden hatte sich in der Vorwoche verletzt und musste passen, Schlüsselspieler Sebastian Meisen hat nach zweimonatiger, berufsbedingter Abwesenheit noch enormen Trainingsrückstand. Dennoch hielt das Team in den ersten 15 Minuten sehr gut mit und konnte, gestützt durch einige Torhüter-Paraden, auf 7:6 vorlegen. Bereits zu diesem Zeitpunkt hatte man drei Siebenmeter verworfen und somit eine deutlichere Führung abgeschenkt. Nun knickte das Spiel der Gastgeber vorne wie hinten deutlich ein und Eschweiler gelangen fünf Treffer in Folge. Diese Hypothek war für Gürzenich nicht leicht zu verdauen, so dass man bis zum Pausenpfiff mit fünf Toren ins Hintertreffen geriet(11:16).

Der Auftakt zum zweiten Abschnitt gestaltete sich zunächst auf beiden Seiten schleppend, trotz zweier weiterer vergebener Siebenmeter konnte man den Rückstand auf Eschweiler wieder verringern, hatte beim Stande von 17:20 die Möglichkeit, frei vor´m gegnerischen Tor weiter zu verkürzen, vergab aber auch diese Chance.

Mit der zweiten Schwächephase des GTV zog die ESG scheinbar uneinholbar davon, in der 48. Minute hatte der Ex-Landesligist ein Polster von acht Toren Vorsprung erspielt(19:27). Nun legte Gürzenich nochmals enorm zu, und den Gästen ging deutlich die Luft aus. Bis zur 54. Minute hatte Team I auf 24:28 verkürzt und traf zwei Minuten vor Abpfiff sogar zum 27:28. Leider zerstörte der Treffer des ESG-Hauptschützen alle Hoffnungen auf die Sensation, so dass man nach großem Kampf als Verlierer vom Platz ging.

Was bleibt, ist die Enttäuschung darüber, dass ein Sieg bei besserer Chancenverwertung machbar gewesen wäre, andererseits ist man frohen Mutes, in den kommenden Wochen das eigene Potential besser abrufen zu können. Bereits am kommenden Samstag möchte man die Auftaktniederlage aus den Köpfen bekommen und in Roetgen erstmals punkten.

Ein Dank gilt an dieser Stelle noch unseren Fans, die zahlreiche und enorm laute Unterstützung hat der Mannschaft sehr gefallen.

Es spielten: Wüffel(1.-30., 49.-60.;), Fischer(31.-48.) – Hassel(2), Knipprath(2), Geerken(1), Göldner, Harth(7), Ludwigs(3/2), Meisen(3), Petzold(3), Hamacher(1), Müller(3/1), Schel(1), Switula(1)

2. Spieltag: 

Keine gute Leistung, aber doppelter Punktgewinn

TV Roetgen - Gürzenicher TV 15:28 (4:11)

Am zweiten Spieltag der neuen Saison ging es für die erste Mannschaft des GTV in die Eifel zum TV Roetgen. Die Gastgeber, welche in der Vorwoche von den Birkesdorfern deklassiert wurden, traten erneut mit äußerst dünner Personaldecke und ohne ihre Hauptschützen an. Die Marschrichtung für Team I konnte also nur lauten, schnell für klare Verhältnisse zu sorgen und den Gegner stark unter Druck zu setzen.

Leider setzte man in der Anfangsphase offensiv rein gar nichts so um, wie man es sich vorgenommen hatte. War man mit der kompakten Abwehrarbeit gegen kaum Kreisliga-taugliche Roetgener noch zufrieden, leistete man sich vorne einen technischen Fehler nach dem anderen und "erspielte" in der schlechtesten Auftaktphase seit langem ein mageres 2:2 nach 10 Minuten. Zwar blieb die Fehlerquote auch im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit hoch, dennoch konnte Gürzenich sich in der Folge sukzessive absetzen. Über 3:7 in der 20. Minute distanzierte man auch dank eines stark verbesserten Stephan Fischer Roetgen auf 4:11 zum Pausenpfiff.

Im zweiten Abschnitt fand man etwas besser ins Spiel, tat sich aber nach wie vor gegen die recht gut stehenden Gastgeber schwer, einzig Philipp Ludwigs war vom TVR nicht zu halten. Roetgen zeigte sich kämpferisch und kam nun häufiger zum Torerfolg, beim Stande von 10:21 in der 45. war die Messe dennoch gelesen. Bis zum Schlusspfiff konnte Gürzenich den Vorsprung noch etwas komfortabler gestalten, so dass zumindest ein 15:28 Endstand für einigermaßen entspannte Gesichter sorgte.

Abhaken und auf das nun anstehende Derby gegen Birkesdorf II konzentrieren lautet die Devise für die kommende Woche. Es bedarf einer enormen Leistungssteigerung, um gegen den hochgehandelten Aufsteiger bestehen zu können. Man freut sich auf das erste Wiedersehen mit dem BTV nach über zwei Jahren.

Es spielten: Fischer(1.-30.), Wüffel(31.-60.) – Hassel(1), Knipprath(3), Geerken(1), Göldner, Harth(4), Ludwigs(12/4), Meisen(1), Switula, Hamacher(3), Müller(3), Schel

 3. Spieltag:

GTV-Defensive zieht Birkesdorf im Derby den Zahn

Birkesdorfer TV II – Gürzenicher TV 16:23 (6:10)

Am Samstag-Abend traf Gürzenich erstmals seit mehr als zwei Jahren auf eine Birkesdorfer Mannschaft. In der Vorsaison schaffte die BTV-Reserve im dritten Anlauf den längst überfälligen Aufstieg in die Kreisliga und hatte sich vor dem ersten „echten“ Derby der laufenden Spielzeit mit zwei Siegen die Tabellenführung gesichert. Gürzenich seinerseits lag vor der Partie mit 2:2 Punkten im Soll und wollte die Chance nutzen, durch einen Sieg wieder gleichzuziehen.

Bereits in der Vorwoche waren beide Teams schlecht aus den Startlöchern gekommen, dies setzte sich auch in der Anfangsphase des Derby´s fort. Gürzenich konnte sich durch schnelle Rückraumtore von Hergarden und Meisen einen ersten Vorteil erspielen und auf 2:4 nach rund 10 Minuten vorlegen. Bereits zu dieser Zeit hatte Birkesdorf mit der kompakten, aggressiven Deckung der Gäste zu kämpfen, lediglich über ihren Spielmacher konnten sie diverse Male erfolgreich abschließen. Der GTV vergab allerdings einige 100%ige Möglichkeiten, um sich weiter abzusetzen.

Nach 15 Minuten stand es gerade einmal 3:5. Hatte Birkesdorf bis zu diesem Zeitpunkt bei einigen Latten- und Pfostentreffern viel Abschlusspech, scheiterten sie von nun an mehr und mehr am Gürzenicher Torwart Wüffel. So gelang es tatsächlich, eine eigentlich sehr offensivstarke Mannschaft bei schier unglaublichen sechs Toren zum Halbzeitpfiff zu halten. Kurz vor diesem erzielte wiederum Hergarden den wichtigen Treffer zum 6:10.

Auch im zweiten Abschnitt nahm das Spiel zunächst nicht wesentlich an Fahrt auf, beiden Mannschaften gelang bis zur 37. Minute lediglich ein weiterer Treffer. Zwar geriet die GTV-Offensive nun merklich ins Stocken, dies konnten die Gastgeber allerdings überhaupt nicht für sich nutzen. In der 42. Minute verkürzten sie nochmals auf 10:13, kamen in der Folge allerdings nicht mehr näher heran. Wichtig waren vor allem die durch Hergarden eiskalt verwandelten Siebenmeter, die Gürzenich immer wieder ein Polster verschafften, während Gürzenich´s Keeper alle vier Strafwürfe der Birkesdorfer im zweiten Abschnitt parieren konnte.

Über 10:15 in der 45. Minute lief das Spiel beim Stande von 13:17 auf die Zielgerade ein. Nach 50 Minuten Schwerstarbeit und dem Sieg vor Augen stellte der BTV nun nochmals um und nahm zwei Gürzenicher Akteure kurz. Auch diese Variante brachte nicht den entsprechenden Ertrag, so dass die Heimmannschaft in der Schlussphase sogar auf Manndeckung umstellte.

Die sich bietenden Räume nutzte der GTV gut aus und setzte sich am Ende mit 16:23 durch. Ein ebenfalls gut aufgelegter Keeper der Birkesdorfer verhinderte, dass man den Ausgang noch deutlicher gestaltete. Trainer Schmidt und das zahlreich angereiste Publikum zeigten sich sehr zufrieden mit der Gürzenicher Leistung. Die Defensivarbeit in dieser Partie, angeführt von Abwehr-Ass Switula, aber genauso so konsequent von allen anderen umgesetzt, versetzte einige Anhänger ins Staunen.

Nach dem souveränen Sieg in einem Derby, das vom Gespann Müllender/Ott exzellent geleitet wurde, steht in der kommenden Woche das Heimspiel gegen den TV Weiden an. Auch hier möchte man siegen, um mit guter Ausgangslage in die Herbstpause zu gehen.

Es spielten: Wüffel(1.-60.) – Hergarden(9/5), Meisen(5), Zimmermann(3), Geerken(1), Hamacher(1), Harth(1), Hassel(1), Knipprath(1), Switula(1), Müller, Schel

4. Spieltag:

Souveräner Heimsieg gegen Weiden

Gürzenicher TV – TV Weiden III 39:28 (21:13)

Am letzten Spieltag vor der mehrwöchigen Herbstpause empfing der Gürzenicher TV die „Dritte“ aus Weiden. Aufgrund der Resultate der ersten drei Spieltage und trotz einiger Ausfälle auf Seiten des GTV ging man als Favorit in die Begegnung und sollte dieser Rolle über weite Strecken der Partie gerecht werden.

Die Gäste traten wie erwartet mit einer deutlich verjüngten Mannschaft an, aber auch die Routiniers Matt und Rüttgers fanden den Weg auf´s Gürzenicher Spielfeld. In den ersten 10 Minuten entwickelte sich eine ausgeglichene Partie, da Team I noch nicht so recht an die Defensivleistung der Vorwoche anknüpfen konnte. Dennoch setzte man sich nach zwischenzeitlichem 5:5 nun immer deutlicher ab, als man dann in doppelter Unterzahl 2:0 Treffer erzielen konnte und das Polster auf 14:7 ausgebaut hatte, sahen die Weidener sich zu ihrer ersten Auszeit gezwungen.

Bis zum Pausenpfiff zog Gürzenich sein Spiel konsequent durch und nutzte jede Lücke in der äußerst schwachen Defensive der Gäste, vor allem Harth und Knipprath zeigten sich hierbei abschlusssicher. Mit einem beruhigenden 21:13 hatte man bereits zu diesem Zeitpunkt einen großen Schritt in Richtung Heimsieg bewältigt.

Zu Beginn der zweiten Halbzeit schien man das Spiel deshalb kurzzeitig auf die zu leichte Schulter zu nehmen und Weiden verkürzte postwendend auf 24:19. Wer nun dachte, die Partie könnte noch einmal spannend werden, sah sich allerdings in den kommenden Minuten getäuscht.

Mit einem 12:3-Run zwischen Minute 38 bis 53 machte der GTV endgültig den Sack zu. Vor allem über zahlreiche Tempogegenstöße, aber auch durch starkes Zusammenspiel setzte man sich auf 36:22 ab. Jan Knipprath untermauerte hier noch einmal seinen Anspruch auf den Titel „Spieler des Spiels“ und beeindruckte Mannschaft und Publikum mit insgesamt 10 Feldtoren.

Leider ließ man in den Schlussminuten die Zügel dann doch etwas zu sehr schleifen, so dass zum einen Weiden noch einmal die Chance zur Ergebniskorrektur erhielt, und der GTV den Sprung an die Tabellenspitze knapp verpasste.Trainer Schmidt war dennoch sehr zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft, die sich im ersten Saisonabschnitt stärker als erwartet präsentiert hat. Während den Ferien heißt es jetzt, das Level zu halten und Ende Oktober wieder anzugreifen.

Es spielten: Wüffel(1.-60.) – Hassel, Knipprath(10), Geerken, Göldner, Harth(7), Hergarden(10/7), Meisen(2), Zimmermann(1), Hamacher(2), Schel(5), Switula(2)

5. Spieltag:

GTV verliert in Düren deutlich

SG Düren 99 - Gürzenicher TV 26:18 (14:9)

Nach mehrwöchiger Pause stand am vergangenen Samstag im Rahmen des fünften Spieltages für Gürzenich das zweite Derby der Saison auf dem Programm. Nach erfolgreichem Saisonstart wollte man natürlich an die bisherigen Leistugen anknüpfen, auch wenn die Vorbereitung erneut aufgrund von Umbau-Arbeiten in der eigenen Halle alles andere als optimal verlief.

Beide Mannschaften gingen in Bestbesetzung in das Aufeinandertreffen, vor gut gefüllten Tribünen der Kreissporthalle tasteten sich die Teams typischerweise erst einmal aneinander heran, so dass es nach sechs Spielminuten gerade einmal 1:1 stand. Bereits in dieser Phase konnte man auf GTV-Seite erkennen, dass man sich wieder ungemein schwer tun würde mit der kompakten Deckung der 99er. Während Gürzenich einen hohen Aufwand betreiben musste, um zum Abschluss zu kommen, kam Düren nun besser ins Spiel und über ihre rechte Angriffsseite einige Male zum Erfolg. Bis zum 6:7 Mitte des ersten Abschnittes konnte Gürzenich gut mithalten, jedoch setzten sich die Gastgeber nun konsequent auf 13:7 ab. Zwar gelangen den Gästen noch zwei schnelle Treffer zum 13:9, eine Überzahl kurz vor der Pause nutzte man allerdings nicht aus und 99 ging mit einem 5 Tore-Polster in die Kabine.

Zu Beginn des zweiten Abschnittes stellte Gürzenich auf eine offensivere Deckung um und tatsächlich gelang es, Düren ganze 10 Spielminuten an einem weiteren Treffer zu hindern. Aber selbst das wusste der GTV nicht für sich auszunutzen und verbuchte seinerseits lediglich ein weiteres Tor. Auch wenn die Gürzenicher Deckung im weiteren Verlauf ihr Bestes gab um Dürens Rückraum in den Griff zu bekommen und deren linke Angriffsseite sowieso nicht existent war, griffen die Gastgeber nun erfolgreich zu Plan B und bedienten regelmäßig  ihren groß gewachsenen Kreisläufer. Somit hielt 99 stets ein beruhigendes Polster und ließ dem GTV keinen Grund, noch einmal auf ein Wunder wie im Vorjahr zu hoffen.

Schlussendlich fiel die Niederlage vielleicht ein wenig zu hoch aus, ging aber definitiv Ordnung. Wieder einmal blieb man in einem Aufeinandertreffen mit Düren deutlich unter seinen eigentlichen Möglichkeiten, was vor allem bei der Zuschauerzahl, vor der man sich präsentierte, schade ist. Scheinbar fehlte der Mannschaft die richtige mentale Verfassung, um mit dem Biss zu agieren, den man noch vor Wochen gegen Birkesdorf gezeigt hatte. Ganz zu schweigen von der Offensivreihe, die ideenlos agierte, und den ohnehin starken Dürener Torhüter auch noch zu diversen Paraden einlud. Kommende Woche reist der Tabellenführer aus Stolberg, aktuell in bärenstarker Verfassung, in Gürzenich an. Wenn der GTV hier bestehen möchte, muss man sich wieder deutlich konzentrierter und entschlossener präsentieren.

Es spielten: Fischer(1.-13.; 53.-60.), Wüffel(14.-52.) – Hergarden(7/5), Harth(4), Hamacher(2), Knipprath(2), Hassel(1), Ludwigs(1), Switula(1), Göldner, Meisen, Müller, Schel, Zimmermann

6. Spieltag: 

Gürzenich zu unkonstant für Spitzenreiter

Gürzenicher TV - Stolberger SV 22:28 (10:14)


Zum dritten Heimspiel der laufenden Saison empfing der GTV den bislang stark aufspielenden Stolberger SV. Nach guten Trainingseinheiten unter  der Vorwoche hatte sich Gürzenich als Ziel gesetzt, beide Punkte zu Hause zu behalten und tabellarisch wieder einen Schritt nach vorne zu machen. Leider scheiterte man neben dem starken Gegner erneut an der eigenen, zu unkonstanten Leistung und musste die dritte Niederlage der laufenden Saison hinnehmen.

Gürzenich fand gut in die Partie und konnte zunächst auf 2:1 vorlegen. Nach einer mehminütigen Unterbrechung, in der zwei GTV-Akteure Ihre Trikots auswechseln mussten, kam es dann jedoch zu einem deutlichen Bruch. Ganze 16 Minuten gelang es der Heimmannschaft nicht, ein weiteres Tor zu erzielen. Die Stolberger standen kompakt und zogen nun auch offensiv einen sehr sehenswerten und temporeichen Handball auf. Nach rund 18 Minuten resultierte dies in einem frustrierenden Ergebnis von 2:10 und es schien sich ein Debakel anzubahnen. Mit der Umstellung der Abwehr kippte die Feldüberlegenheit nun aber überraschenderweise zugunsten der Gastgeber. Bis zur Halbzeit gelang es, Stolberg stark unter Druck zu setzen, so dass man den Rückstand auf 10:14 verkürzen konnte und sich somit wieder Chancen für den zweiten Abschnitt auftaten.

Gürzenich kam auch sehr gut aus der Pause, Torhüter Fischer gelangen einige Paraden und bis zur 38. Minute hatte man bis auf 14:15 aufgeschlossen. Leider kassierte man eine unnötige Zeitstrafe und ließ den Tabellenführer wieder auf 15:20 davonziehen. Mit einer erneuten Aufholjagd zum 19:20 wähnte man das Momentum nun endgültig auf der eigenen Seite, allerdings wurden nun einige Angriffe unnötig und viel zu frühzeitig aus nicht allzu aussichtsreichen Positionen abgegeben. Stolberg ergriff erneut die Initiative und zog vorentscheidend auf 19:24 davon. Bis zum 22:25 in der 57. Minute blieb Gürzenich auf Schlagdistanz, verlor dann aber durch im Mute der Verzweiflung überhastet abgeschlossene Angriffe mit sechs Toren etwas zu deutlich.

Am Ende stand die Mannschaft trotz hohen Einsatzes erneut mit leeren Händen da. Über weite Strecken war man in der Lage, das Spiel zu dominieren, allerdings kann man sich gegen einen Tabellenführer keine solch lange Schwächephase wie im ersten Abschnitt leisten. Dass die Mannschaft zweimal bis auf ein Tor herankommen konnte, dann aber nicht kaltschnäuzig genug agierte, um die Partie zu drehen, ist ebenso schade. Nach den schweren Partien der letzten Wochen stehen nun vermeintlich einfachere Gegner auf dem Programm. Kommende Woche geht es gegen Schlusslicht Bardenberg, danach muss man zu Hause gegen Eilendorf punkten.


Abschließend sei die hervorragende Schiedsrichterleistung des Gespannes Schaller / Rübsamen zu erwähnen, derart souverän hat sich lange kein Schiedsrichtergespann präsentiert.

Es spielte: Wüffel(1.-30.; 51.-60.); Fischer(31.-50.) – Hergarden(9/6), Meisen(4), Geerken(2), Knipprath(2), Ludwigs(2/1), Göldner(1), Harth(1), Müller(1), Hamacher, Hassel, Schel, Switula

 7. Spieltag:

Duell mit Schlusslicht spannender als erwartet

VfL Bardenberg II - Gürzenicher TV 27:30 (13:13)

Am vergangenen Wochenende trat der GTV auswärts beim Tabellenletzten aus Bardenberg an. Viel hatte man sich vor Partie-Beginn vorgenommen, nach den beiden vorangegangenen Niederlagen wollte man in die Erfolgsspur zurückfinden und einen deutlichen Sieg mit nach Hause bringen.

Ohne die bislang erfolgreichsten Torschützen Harth und Hergarden sowie Kreisläufer Müller ging man in die Begegnung, zu ihrem Saison-Debüt kamen Jansen und Kalkbrenner, die aus Team II aufrückten. Bereits in den Auftaktminuten machte sich das Fehlen der Stammspieler bemerkbar und Bardenberg konnte auf 4:1 vorlegen. Vor allem dank des beherzten Einsatzes von Sebastian Meisen gelang es Gürzenich, den Rückstand in Grenzen zu halten, nach zwischenzeitlicher 10:9-Führung geriet man gegen die junge, schnell spielende Heimmannschaft allerdings erneut ins Hintertreffen und musste sich mit einem 13:13-Unentschieden zur Pause zufrieden geben. Hauptschuld hieran trug die mangelnde Defensivleistung, Team I konnte nie an die stabile Abwehrformation der vorherigen Spiele anknüpfen.

Zur zweiten Halbzeit stieß Bardenberg I-Trainer Drießen zur Heimtruppe dazu, um den VfL beim Unterfangen "Überraschungssieg" zu unterstützen. Sogleich wurde er auf der halblinken Abwehrposition von Meisen und später Ludwigs konsequent bearbeitet, so dass aus dem Rückraum der Bardenberger kaum weitere, erfolgreiche Abschlüsse erfolgten. Gürzenich konnte nun endlich ein wenig die Oberhand gewinnen, offensiv zeigte Geerken im Rückraum eine ansprechende Leistung, Debütant Jansen präsentierte sich am Kreis in starker Verfassung und konnte neben zwei Treffern mehrere Siebenmeter herausholen. Zwar offenbarte Gürzenichs Defensive weiterhin viele Lücken, konnte sich allerdings auf Torhüter Wüffel verlassen, der ein gutes Duzent hochprozentiger Torchancen des VfL parierte.

Nach einer scheinbar beruhigenden Führung von 18:23 schlossen die Bardenberger noch einmal mit drei aufeinanderfolgenden Treffern auf und die Partie stand tatsächlich bis wenige Minuten vor Abpfiff auf des Messers Schneide. Mit seinem ersten Saisontor sorgte der 17-jährige Kalkbrenner zum 24:28 dann für die Entscheidung und die Erleichterung auf Reservebank und Tribüne war deutlich spürbar.

Nach diesem Pflichtsieg hat sich der GTV auf den fünften Tabellenrang verbessert, aktuell jedoch drei Punkte Rückstand auf das Spitzen-Quartett. Am kommenden Samstag steht das nächste Heimspiel auf dem Programm, gegen den SV Eilendorf geht man zwar als Favorit in die Begegnung, die Gäste haben allerdings mit diversen, guten Ergebnissen auf sich aufmerksam gemacht und sind vor allem wegen ihrem wurfgewaltigen Rückraum nicht zu unterschätzen.

Es spielten: Fischer(1.-30.), Wüffel(31.-60.) – Meisen(11/8), Geerken(5), Knipprath(3), Göldner(2), Ludwigs(2), Jansen(2), Schel(2), Hamacher(1), Kalkbrenner(1), Hassel(1), Switula

8. Spieltag:

GTV mit knappem Heimsieg

Gürzenicher TV - SV Eilendorf 24:22 (16:15)

Äußerst knapp setzte sich der Gürzenicher TV am Samstag gegen den Tabellen-Neunten aus Eilendorf durch. In einer vor allem im zweiten Abschnitt sehr rauen Partie gelang dem GTV erst in den Schlussminuten die Entscheidung, da man abermals gegen keinen allzu starken Gegner nicht in der Lage war, das eigene Potential auszuschöpfen und viele, individuelle Fehler machte.

In der Anfangsphase sah es noch nach einem entspannten Handball-Abend in Gürzenich aus, die Hausherren zogen ihr gewohntes Angriffsspiel auf und setzten sich nach rund 10 Minuten mit 7:3 bereits relativ deutlich ab. Bis zu diesem Zeitpunkt funktionierte das Zusammenspiel von Meisen auf Mitte sowie Jansen am Kreis sehr gut, wurde im weiteren Spielverlauf aber immer wieder durch die Unparteiischen unterbunden. Bis zur Halbzeit führten geschätzte 10, teils fragwürdige Pfiffe wegen falscher Sperren oder Schrittfehlern dazu, dass Gürzenich immer verunsicherter auftrat und Eilendorf aufschließen konnte. Bis zur 20. Minute hatten sich die Gäste bis auf einen Treffer herangespielt, wobei der SVE seine Tore kaum aus dem Rückraum, sondern meist über links außen oder vom Kreis erzielte, da sich die Gürzenicher Defensive dort absolut mangelhaft verhielt. Erst nach dem 12:14-Rückstand einige Minuten vor Halbzeitpfiff berappelte sich die Heimmannschaft noch einmal und konnte durch einen 4:1-Lauf immerhin die Pausenführung retten.

31 Tore fielen in der ersten Halbzeit, acht weitere bis zur 50. Minute. Während sich in der ersten Halbzeit beide Defensiv-Formationen nicht von ihrer besten Seite zeigten, entwickelte sich nun ein Spiel der Abwehrreihen und Torhüter. Eilendorf mangelte es schlichtweg an Durchschlagskraft, Gürzenich stellte sich aber durch haarsträubende Fehler immer wieder selbst ein Bein. Neben einigen Fehlpässen führte vor allem eine mangelhafte Quote der reihenweise freigespielten Außenspieler dazu, dass das Spiel offen blieb. Beide Mannschaften zeigten zumindest kämpferisch vollen Einsatz, so dass die Zahl der Zeitstrafen gegen Ende der Partie deutlich zunahm. Beim Stande von 21:19 wenige Minuten vor Abpfiff hatte der GTV die Chance, durch einen Siebenmeter für die Vorentscheidung zu sorgen, leider wurde auch dieser vergeben und bei 21:21 nahm Trainer Schmidt dann die Auszeit, um noch einmal alle für den Schlussakt einzustellen. Dies gelang, und am Ende konnte Gürzenich ein wenig glücklich beide Punkte zu Hause behalten.

Wie auch schon gegen Bardenberg in der Vorwoche präsentierte sich Team I nicht von seiner besten Seite, hat aber nun vier wichtige "Pflichtpunkte" eingeheimst. Gegen den überraschend starken Aufsteiger Jülich, auf den man in zwei Wochen trifft, ist nun aber endgültig wieder ein stärkerer Auftritt von Nöten, wenn man die Punkte holen und sich Richtung Tabellenspitze orientieren möchte.

Es spielten: Wüffel(1.-60.) – Hergarden(5/4), Geerken(3), Jansen(3), Knipprath(3), Ludwigs(3), Meisen(3), Göldner(1), Switula(2), Hassel(1), Hamacher, Harth, Schel

 9. Spieltag:

Klatsche in Jülich

Jülicher TV – Gürzenicher TV 36:26 (15:14)

Am neunten Spieltag ging es für die erste Mannschaft des GTV zum Aufsteiger nach Jülich. Die Gastgeber machten bereits im Laufe der Saison durch einige, starke Ergebnisse auf sich aufmerksam und rangierten vor Partie-Beginn nur einen Rang hinter Gürzenich. Trainer Schmidt forderte vor Anpfiff dennoch nichts anderes, als einen Sieg, um den Rückstand zur Tabellenspitze zu verkürzen.

Die kaum gefüllten Ränge bekamen in der ersten Halbzeit lediglich mittelmäßigen Kreisliga-Handball geboten, Jülich erspielte sich immer wieder einen kleinen Vorteil von 2-3 Toren, den die Gäste jedoch schnell egalisieren konnten. Nach der höchsten JTV-Führung von 9:6 glich Gürzenich zwischenzeitlich wieder zum 11:11 aus und ging mit lediglich einem Tor Rückstand in die Kabine. Dennoch konnte man mit der bis hierhin geboteten Leistung alles andere als zufrieden sein, zu ungefährlich agierte man im Angriff, zu nachlässig gegen die enorm starke linke Angriffsseite der Heimmannschaft.

Zumindest in den Auftaktminuten des zweiten Abschnittes erhöhte der GTV den Druck ein wenig, vergab beim Stande von 18:17 aber gleich mehrfach die Möglichkeit, das Spiel zu seinen Gunsten zu drehen. Hatte man bis zu diesem Zeitpunkt noch die Hoffnung, dass die Gäste nach einem bis dato völlig uninspirierten Auftritt noch zu ihrem Spiel finden würden, ging nun gar nichts mehr. Jülich setzte sich schnell auf 23:18 ab und gab dem GTV keine Möglichkeit mehr, großartig verkürzen zu können. Offensiv fiel der Mannschaft weiterhin kaum etwas ein, defensiv zeigte man sich nach wie vor zu passiv, selbst die sonst so starke rechte Abwehrseite war mit dem Jülicher Spiel meist überfordert.

Team I fühlte sich über weite Strecken des Spiels stark benachteiligt, da etliche Offensivfouls und Schrittfehler der Jülicher aus GTV-Sicht unzureichend geahndet wurden. Nach der roten Karte inkl. Sperre wegen Meckerns darüber gegen Gürzenichs Torhüter beim Stande von 28:22 brachen dann alle Dämme,  diverse Zeitstrafen folgten, so dass die Gäste zwischenzeitlich nur noch zu zweit auf der Platte standen und das Endergebnis dementsprechend deutlich ausfiel.

Es spielten: Wüffel(1.-45., 50.-53.), Fischer(46.-49.; 54.-60.) – Harth(7/1), Jansen(4), Meisen(4), Knipprath(3), Geerken(2), Göldner(2), Hergarden(2/2), Petzold(1), Zimmermann, Schel(1), Straßfeld

 10. Spieltag:

Trotzreaktion gegen SR Aachen III

Gürzenicher TV - Schwarz Rot Aachen III 26:24 (14:10)


Nach dem äußerst enttäuschenden Auftritt in Jülich am vergangenen Spieltag ging die Mannschaft um Trainer Schmidt nicht mit den besten Voraussetzungen in das Heimspiel gegen den amtierenden Kreismeister. Durch die Ausfälle von Göldner, Hamacher, Hergarden und Wüffel war der Kader auf ein Minimum zusammengeschrumpft, nun lag es an den verbliebenen Spielern, das Beste aus der angespannten Lage zu machen.

Die relativ gut besetzten Gäste standen in den Auftaktminuten defensiv äußerst gut, so dass Team I einige Anläufe benötigte, um den eigenen Spielfluss zu finden. Wie gewohnt nahmen Harth und Meisen das Spiel in ihre Hände und verhalfen dem eigenen Team zu einem ersten, leichten Vorsprung. Über 5:4 konnte Gürzenich nach rund 20 Minuten auf ein erstes Polster von 10:5 Toren erhöhen, da nun auch die Abwehrreihe immer mehr zulegen konnte. Bis zur Halbzeit hielt man die Aachener auf Distanz, ein 14:10 war bis zu diesem Zeitpunkt durchaus als positive Reaktion auf die vorangegangene Niederlage zu werten.

Bis zur 40. Minute konnte der gebeutelte GTV-Kader das Leistungsniveau halten und sich ein 20:14 erspielen. Nun schien der Mannschaft allerdings so langsam die Luft auszugehen, durch drei aufeinanderfolgende Tore verkürzte Schwarz Rot unnötig schnell auf 20:17 und war wieder in der Partie. Zwar hielt Gürzenich das kleine Polster von drei Toren bis zur 50. Spielminute (22:19), Aachen kam beim Stande von 24:22 und Siebenmeter in der 57. Minute allerdings noch einmal bedrohlich nahe. Torhüter Fischer konnte den wichtigen Strafwurf parieren und in den folgenden Angriffen machte Gürzenich den Sack durch Treffer von Meisen und Ludwigs endgültig zu. Einziger Wermutstropfen war das Verhalten eines Gästespielers, der frustriert über seinen vorzeitigen Platzverweis die halbe Gästekabine auseinander nehmen musste.

Der Sieg war trotz der personellen Situation bitter nötig, nachdem man in den letzten Wochen nicht unbedingt überzeugen konnte. Vor allem Timo Kalkbrenner zeigte auf der komplett verwaisten Rechts Außen-Position eine souveräne Leistung und trug sich fünfmal in die Torschützenliste ein. Mit 12:8 Punkten liegt man unverändert auf Rang 6, am abschließenden Hinrunden-Spieltag reist man nun zum Tabellen-Zweiten Brand, die bislang eine äußerst starke Saison gespielt haben. Da auch hier mehrere Spieler fehlen werden, ist man erneut auf einen willigen Rumpfkader angewiesen.

Es spielten: Fischer(1.-60.) – Harth(6), Meisen(6/3), Kalkbrenner(5), Geerken(2), Hassel(2), Knipprath(2), Jansen(1), Ludwigs(1), Switula(1)

 12. Spieltag:

Team I stürzt nach Kraftakt den Tabellenführer

Eschweiler SG - Gürzenicher TV 27:29 (14:15)

 

Zum Rückrundenauftakt gelang der ersten Mannschaft des GTV gleich ein erster Überraschungserfolg. Team I gastierte beim bisherigen Tabellenführer aus Eschweiler, und trotz diverser Personalprobleme im Rückraum gelang es Gürzenich, über einen ungeheuren Siegeswillen, die Partie für sich zu entscheiden.

Zum ersten Spiel des Jahres fuhr man mit gedämpften Erwartungen, hatte man doch im bisherigen Saisonverlauf gegen die Spitzenmannschaften oft nicht ganz so gut ausgesehen. Hinzu kam die Tatsache, dass man nach den Ausfällen von Hergarden und Ludwigs sowie einem schwer angeschlagenen Geerken beinahe die gesamte Spieldauer auf lediglich drei Rückraumakteure zurückgreifen konnte. Dennoch wollte man die Punkte nicht wehrlos abgeben und nahm den Kampf gegen die physisch starken Gastgeber mit dem Anpfiff der Partie an.

Beide Mannschaften fanden schleppend in die Begegnung, auf Seiten des GTV konnte erst einmal nur Hassel offensive Akzente setzen, Eschweiler schloss ebenfalls meist über außen ab, scheiterte aber zunächst reihenweise. Nach rund 10 Spielminuten beim Stande von 3:3 ergriffen die Gäste nun mehr und mehr die Initiative und konnten sich bis zur 20. Minute auf 6:9 absetzen. Nach einem Wechselfehler und einer daraus resultierenden, kuriosen Abfolge mussten dann aber gleich drei Gürzenicher Akteure das Feld für zwei Minuten verlassen und man befürchtete schon, den hart erkämpften Vorsprung nun wieder abschenken zu müssen. Die ESG schlug allerdings überhaupt kein Kapital aus der dreifachen Überzahl, erzielte lediglich einen Treffer und kassierte nach einem Kempertrick der Gäste sogar einen Siebenmeter. Wieder vollzählig, war Gürzenich zunächst erneut die bessere Mannschaft und erspielte einen Vier Tore-Vorsprung(9:13). Danach schlichen sich die altbekannten Nachlässigkeiten im Spiel der Grün-Weißen ein und Eschweiler verkürzte bis zur Pause noch einmal unnötig schnell auf 14:15.

Anfang der zweiten Halbzeit schien sich das Blatt endgültig zu wenden, wie gegen Ende der ersten Halbzeit war die ESG die spielbestimmende Mannschaft, Gürzenich musste mehr und mehr Aufwand betreiben, um zu guten Einwurfmöglichkeiten zu kommen. Nachdem Eschweiler auf 19:17 vorlegte, riss der GTV-Rückraum um Harth, Meisen und Göldner nun das Spiel wieder an sich. So gelang es den Gästen schnell, erneut auszugleichen und danach immer wieder einen minimalen Vorteil zu erkämpfen. Das Spiel stand dennoch durchgängig auf des Messers Schneide und war an Dramatik bis in die Schlussphase nicht zu überbieten.

Nach der bis dato starken Defensivleistung von Team I hatte Meisen in der 57. Minute die Möglichkeit, seine Mannschaft beim Stande von 25:26 dem Sieg ein wenig näher zu bringen, aber der verwandelte Siebenmeter wurde aufgrund eines Fußfehlers nicht gegeben. Eine Minute später kassierte man zuzüglich eine Zeitstrafe und bot der Heimmannschaft alle Möglichkeiten, das Spiel doch noch zu drehen. Diese agierten allerdings zu hektisch und konnten zwar jeweils zum 26:27 und 27:28 aufschließen, gaben den Ball aber auch zweimal nach Stürmerfouls ab.

12 Sekunden vor Ende der Partie gelang es abermals Meisen, der offenen Manndeckung der ESG zu entwischen und er erzielte den spielentscheidenden Treffer. Team I feierte danach ausgelassen den vielleicht bisher schönsten Saisonsieg. Angeführt von Harth und Meisen, die gemeinsam 18 Treffer markieren konnten, offensiv vorrangig von Hassel und Göldner unterstützt wurden, führte letztlich ein defensiver Kraftakt der gesamten Mannschaft dazu, dass man das erste Ausrufezeichen des neuen Handballjahres setzte. Nun folgen zwei Heimspiele gegen Roetgen und Birkesdorf, und die Mannschaft ist heiß darauf, weitere Siege folgen zu lassen.

Es spielten: Wüffel(1.-60.) – Harth(8), Meisen(10/1), Göldner(4), Hassel(4), Kalkbrenner(2), Jansen(1), Geerken, Knipprath, Hamacher, Schel, Switula

13. Spieltag: 

Deutlicher Sieg für Team I

Gürzenicher TV - TV Roetgen 35:22 (16:12)


Nach dem guten Rückrundenauftakt in Eschweiler konnte der GTV am Samstag auch das erste Heimspiel des Jahres für sich entscheiden. Die Gäste aus Roetgen hatten noch in der Vorwoche vollkommen überraschend Birkesdorf schlagen können, traten in Gürzenich allerdings mit einem recht dünnen Kader an und unterlagen in den Schlussminuten aufgrund der ausgehenden Kräfte etwas zu hoch bei den Grün-Weißen.

Bereits in der Auftaktphase konnte sich Gürzenich einen leichten Vorteil erspielen, nach 10 Spielminuten legte man auf 6:3 vor. Die eigene Defensive fand allerdings noch keinen wirklichen Zugriff auf den lauffreudigen Rückraum der Roetgener, die sich diverse Male  gute Wurfpositionen erspielen konnten und die Partie bis zum 10:8 wieder enger gestalteten. In den letzten Minuten der ersten Halbzeit zog der GTV das Tempo allerdings noch einmal erheblich an und konnte so ein einigermaßen beruhigendes Polster von 16:12 erspielen.

Zu Beginn des zweiten Abschnittes sorgte man dann für klarere Verhältnisse. Trainer Schmidt hatte seine Mannschaft in der Kabine auf Fehler aufmerksam gemacht und noch mehr Einsatz gefordert, dies wurde nun, zumindest bis zur 45. Minute, konsequent umgesetzt. Team I zeigte sich defensiv kompakter aufgestellt, durch die nötige Entschlossenheit setzte man sich voentscheidend auf 25:17 ab. In den kommenden Minuten schien es aber dann, als hätte die Mannschaft das Spiel bereits abgehakt, und Roetgen verkürzte noch einmal verdientermaßen auf 26:21. Im Schlussabschnitt ging dem TVR, der dünnen Personaldecke geschuldet, die Luft vollkommen aus, und dem GTV gelang, auch über einige Tempogegenstöße, noch einmal deutliche Ergebniskosmetik.

Nach dem perfekten Rückrundenauftakt steht gleich das nächste Heimspiel an, gegen Birkesdorf II kommt es am Samstag zum nächsten Derby. Nach dem deutlichen 16:23-Auswärtssieg in der Hinrunde erwartet man nun ein anderes Spiel, die BTV-Reserve hat sich weiterentwickelt, und Gürzenich werden zum unpassendsten Zeitpunkt einige, wichtige Spieler fehlen. Dennoch freut man sich aus das Kräftemessen mit dem Nachbarn und erwartet eine spannende Begegnung.

Es spielten: Wüffel(1.-26), Fischer(27.-60.) – Harth(8), Hergarden(7/5), Meisen(6/3), Geerken(3), Knipprath(3), Switula(3), Hassel(2), Jansen(2), Schel(1), Göldner, Kalkbrenner

14. Spieltag: 

Punkteteilung beim Derby gegen Birkesdorf

Gürzenicher TV - Birkesdorfer TV II 30:30 (14:15)

Am 14. Spieltag der laufenden Saison empfing der GTV die benachbarte Birkesdorfer Reserve. Tabellarisch nur einen Punkt auseinander, gingen die Dürener Mannschaften mit unterschiedlichen Vorzeichen in die Begegnung. Der Ausfall des aktuell dominantesten Offensivspielers Meisen sowie das Fehlen von Kreisläufer Schel wog schwer für Team I, da somit ebenfalls der etatmäßige Mittelblock der GTV-Defensive fehlte. Birkesdorf hingegen bot ein beeindruckendes Bild beim Warm up, ein vollzähliger, junger Kader der Gäste ließ bereits erahnen, dass dem GTV eine beinharte Begegnung bevorstand.

Birkesdorf fand zum Auftakt besser ins Spiel und konnte auf 1:3 vorlegen. Team I benötigte einige Minuten, um die eigene Offensiv-Ausrichtung zu definieren. Nun fand die statistisch beste Abwehrreihe der Liga allerdings mehr und mehr Zugriff auf die Partie und drehte den Spielstand bis zur 10. Spielminute auf 4:3. Das leichte Übergewicht konnte man bis zur 20. Minute halten, auch durch einige glückliche Aktionen erzielte man einen 11:9-Zwischenstand.

Topscorer Harth blieb in Halbzeit Eins ohne Torerfolg, und so nahmen andere Akteure, allen voran Hassel und Jansen, offensiv das Heft in ihre Hände. Lediglich eine Schwächephase kurz vor der Halbzeit erlaubte es den Gästen, durch einen 5:1-Run den Spielstand wiederum zu drehen. Gürzenich behielt allerdings die Nerven und ließ den BTV nicht weiter davonziehen, mit dem 14:15 Halbzeitstand konnte man entsprechend zufrieden sein.

Trainer Schmidt hatte offensichtlich die passenden Worte bei seiner Halbzeitansprache gefunden, denn Gürzenich kam gut aus der Kabine. Bis zur 36. Minute kassierte man keinen weiteren Gegentreffer und errang wiederum die Führung. Nun entwickelte sich eine an Spannung kaum zu überbietende Partie. Birkesdorf kam über ihre individuelle Klasse, oftmals über Außen, gefühlt einfacher zum Torerfolg, Gürzenich nutzte mit einer kämpferischen Mannschaftsleistung die erheblichen Schwächen in der Gäste-Defensive rigoros aus und ließ sich auch von diversen Deckungsvarianten nicht aus dem Konzept bringen.

Über 21:20 in der 40. Minute glich Birkesdorf 10 Minuten vor Schluss wie so oft aus(25:25), den Höhepunkt fand das Spiel allerdings in seiner Schlussphase. Der BTV erzielte noch einmal den Führungstreffer zum 27:28, in der 58. Minute lag wieder Gürzenich mit 29:28 in Front. Leider vergab man gleich zwei 100%ige Chancen zum vorentscheidenden 31. Treffer, und 60 Sekunden vor Abpfiff stand es erneut unentschieden. In den intensivsten 60 Sekunden der Saison hatten nun beiden Mannschaften gleich zweimal die Chance, den Siegtreffer zu erzielen, gaben den Ball jedoch jeweils leichtfertig nach wenigen Sekunden wieder aus ihren Händen. Mit dem Schlusspfiff erhielt der BTV noch einen letzten Freiwurf, der allerdings nicht verwandelt werden konnte.

Die Teams klatschten sich ab und wussten beide nicht so recht, ob man sich freuen oder ärgern sollte. Alles Andere als die Punkteteilung wäre wohl nicht gerecht gewesen, auf Seiten des GTV konnte man mit etwas Abstand angesichts der schwierigen, personellen Situation und der hervorragenden Teamleistung gut mit dem Resultat leben.

Am kommenden Spieltag erwartet Team I nun eine äußerst unangenehme Aufgabe, sonntags um 10 tritt man in Weiden an. Nach der bislang starken Rückrunde(5:1 Punkte) will man sich dort aber keinen unnötigen Ausrutscher erlauben und weiterhin in der Erfolgsspur bleiben.

Es spielten: Wüffel(1.-50.), Fischer(51.-60.) – Hassel(6), Jansen(6), Hergarden(6/4), Geerken(4), Harth(3), Knipprath(2), Hamacher(1), Kalkbrenner(1), Zimmermann(1), Switula, Göldner

15. Spieltag:

Unnötige Niederlage in Weiden

TV Weiden III - Gürzenicher TV 25:23 (14:9)

Am 15. Spieltag der laufenden Spielzeit gelang es der GTV-Ersten nicht, an die Erfolge der vergangenen Wochen anzuknüpfen. Sonntags um 10 Uhr trat man beim TV Weiden an und verließ rund 90 Minuten später als Verlierer das Spielfeld. Unnötig war die Niederlage nicht nur aufgrund des knappen Ausganges, sondern vor allem, weil man die Partie in voller Besetzung wohl problemlos für sich entschieden hätte. So aber fehlten Gürzenich mit Harth, Meisen und Hergarden die drei besten Torschützen gegen gut besetzte Gastgeber.

Kurzum: Zur unangenehmen Zeit gegen einen unangenehmen Gegner vor unangenehmer Kulisse entwickelte sich von Anbeginn keine schöne Begegnung. Gürzenich fand zunächst vor allem offensiv nicht zu seinem Spiel, so dass der WTV auf 3:1 vorlegen konnte. Über lang vorgetragene Angriffe gelang es der Schmidt-Truppe, bis zum 6:5 auf Tuchfühlung zu bleiben, nun legte Weiden allerdings vor allem über Tempospiel und ihren starken Rückraum zu. So sah sich Gürzenichs Trainer dazu gezwungen, beim 11:7 die grüne Karte zu legen. Mit der Einwechslung von Ludwigs kam nun deutlich mehr Schwung in die bis dato statische Angriffsreihe des GTV, bis zur Halbzeit konnte man jedoch nicht mehr verkürzen.

Beide Mannschaften kamen mit viel Schwung aus den Kabinen, doch mit einem vergebenen Siebenmeter in Minute 36 brachen die Weidener beim Stande von 16:11 ein. Gürzenich ergriff über gute Deckungsarbeit das Momentum und verkürzte Tor um Tor, in der 51. Minute gelang gar die erste Führung zum 19:20. Leider ging der Mannschaft in der Schlussphase dann ein wenig die Puste aus, um weiterhin klare Tormöglichkeiten zu erspielen. So drehten die Gastgeber den Spielstand schnell wieder zu ihren Gunsten und behielten beide Zähler zu Hause.

Sicherlich hätte man trotz des personellen Engpasses die Punkte gegen diese Weidener Truppe holen können, letztlich ließ man den Sieg bereits in der schwachen, ersten Halbzeit liegen. Mit voller Besetzung hätte man weiter zur Spitzengruppe aufgeschlossen, so sieht das Punktekonto mit aktuell 17:13 Punkten nun nicht mehr ganz so positiv aus.

Stichwort positiv, das war an diesem Sonntag-Morgen neben der starken Angriffsleistung von Ludwigs und der führenden Hand durch Schel in der GTV-Defensive vor allem das Debüt unseres Neuzuganges German Gerz, der sich trotz fehlender Eingespieltheit mit seiner neuen Mannschaft vorne wie hinten sehr gut einfügen und Akzente setzen konnte.

Kommende Woche empfängt Gürzenich im Rahmen des 16. Spieltages Düren 99, bevor die Kreisliga an Karneval aussetzt. Sicherlich werden wieder zahlreiche Zuschauer diese Begegnung besuchen, in der es für Gürzenich vor allem darum gehen wird, das Beste aus der angespannten Personalsituation zu machen.

Es spielten: Wüffel(1.-21.; 36.-60.), Fischer(22.-35.) – Ludwigs(8/1), Hassel(4/2), Gerz(3), Knipprath(2), Schel(2), Geerken(1), Hamacher(1), Petzold(1), Switula(1), Göldner, Jansen, Kalkbrenner

16. Spieltag:

Team I im Derby erneut nicht auf der Höhe

Gürzenicher TV : SG Düren 99 25:28 (12:12)

Am 16. Spieltag der laufenden Saison trafen am Samstag die lokalen Konkurrenten aus Gürzenich und Düren aufeinander. Für beide Mannschaften verlief die bisherige Saison nicht ganz wunschgemäß, während der GTV bereits einige Punkte unnötig abgeschenkt hatte, verlor auch 99 sehr früh das angestrebte Saisonziel aus den Augen. Im Mittelfeld angekommen, galt es somit für beide Teams, zumindest im Derby ein Ausrufezeichen zu setzen. Nach der recht eindeutigen Hinspielniederlage hatte sich Gürzenich zusätzlich vorgenommen, die Verhältnisse wieder etwas gerader zu rücken.

Vor der bislang schwächsten "Derby-Kulisse" gingen beide Mannschaften in sehr guter Besetzung in die Partie. Wie so oft entwickelte sich zunächst ein torarmes Spiel, wobei die Gäste stets leicht vorlegen konnten. Auch wenn sich der GTV gegen die Dürener Defensive erneut schwer tat, gelang regelmäßig der Ausgleich, wobei beim Stande von 8:8 nach rund 20 Minuten erst drei Gürzenicher Tore aus dem Spiel heraus erzielt wurden, sämtliche weitere Treffer resultierten aus verwandelten Siebenmetern. Im Schlussdrittel der ersten Halbzeit spielten die Teams dann tatsächlich auf Augenhöhe, so dass man beim Pausenstand von 12:12 durchaus von einem leistungsgerechten Unentschieden sprechen konnte.

Auch im zweiten Abschnitt tat sich Gürzenich schwer, klare Torchancen zu kreiren. Der Druck stieg zusätzlich, da die Gäste besser aus den Kabinen kamen und auf 14:16 vorlegten. Auch wenn Gürzenich kämpferisch auf der Höhe war, schien man im Schlussdrittel dem Gegner mental nicht gewachsen. Die sonst so sattelfeste Defensive brach für 15 Spielminuten völlig in sich zusammen und ermöglichte Düren einen freien Wurf nach dem anderen. Folgerichtig nutzten die Gäste den Leistungseinbruch konsequent aus und sorgten mit dem Treffer zum 18:23 in der 50. Minute bereits für die Vorentscheidung.

Nachdem sich 99 sogar bis auf 19:26 absetzen konnte, bewies die Heimmannschaft in den letzten Minute immerhin Moral und es gelang noch ein wenig Ergebniskosmetik zum Endstand von 25:28. Am Ende stand die Mannschaft dennoch erneut mit leeren Händen da und muss sich die Kritik gefallen lassen, in weiten Teilen nicht auf der Höhe gewesen zu sein. Zu viele individuelle Fehler und eine zeitweise hanebüchene Defensivarbeit machten es den Gästen letztlich einfach, den doppelten Punktgewinn zu feiern.

Die Karnevalspause kommt der Mannschaft nach zwei Niederlagen in Folge nun gelegen. Zwar macht das Spiel beim Spitzenreiter Stolberg am 17. Spieltag nicht unbedingt Hoffnung auf Besserung, dennoch wird man sich am letzten Saisondrittel noch einmal messen lassen müssen. Ist man so stark, wie die gewonnenen Punkte gegen die Spitzenteams aussagen, oder nach den Niederlagen gegen Liga-Durchschnitt doch nur graues Mittelmaß?

Es spielten: Wüffel(1.-51.), Fischer(52.-60.) – Hergarden(8/7), Harth(4), Hassel(3), Ludwigs(3/1), Geerken(2), Jansen(2), Gerz(1), Meisen(1), Schel(1), Kalkbrenner, Knipprath, Switula

18. Spieltag:

Glanzloser Arbeitssieg gegen Tabellenletzten

Gürzenicher TV : VfL Bardenberg II 24:23 (13:12)

Am 18. Spieltag gelang dem GTV nach drei aufeinanderfolgenden Niederlagen endlich wieder ein Sieg. Gegen das Schlusslicht aus Bardenberg ging man als Favorit in die Begegnung, Trainer Schmidt erinnerte seine Mannschaft vor Anpfiff aber eindringlich an die Hinrundenpartie gegen die Würselener, die Gürzenich nur knapp für sich entscheiden konnte.

Trotz der Vorwarnung kamen die Hausherren mehr schlecht als recht aus den Startlöchern und liefen nach diversen leichtfertig vergebenen Angriffen erst einmal hinterher. Tim Geerken zeichnete sich anfangs als einzig treffsicherer Spieler aus und hielt mit drei Toren den Rückstand in Grenzen, über 3:5 gelang bei 7:7 der Ausgleich. Auch wenn sich die GTV-Abwehr nach und nach auf die nicht sonderlich gefährliche Bardenberger Angriffsreihe einstellen konnte, erspielte man sich bis zum Pausenpfiff lediglich einen marginalen Vorteil, so dass die Partie für den zweiten Abschnitt völlig offen blieb.

Zwar startete man mit zwei schnellen Toren gut in die zweite Hälfte, allerdings gelang den Gästen postwendend wieder der Anschluss. Bis zum Schlusspfiff entwickelte sich nun eine überraschend enge Angelegenheit. Der Gürzenicher Angriff wirkte vor allem in der Schlussviertelstunde einfallslos, so dass man aufgrund daraus resultierender Zeitspiele mehrmals aus schwierigsten Positionen abschließen  konnte. Da auch die GTV-Defensive nie zur Normalform fand und ein ums andere Mal im Eins-gegen-Eins schlecht aussah, gelang den Gästen in Minute 56 tatsächlich der 22:22-Ausgleich.

Zwar sorgte Gürzenich mit dem 24:22 rund 40 Sekunden vor Schluss für die eigentliche Entscheidung, kassierte dann aber ein letztes Mal den Anschlusstreffer und gewährte nach erneutem Zeitspiel den Gästen zumindest die theoretische Möglichkeit, aus aussichtsloser Position für den vermeindlichen Ausgleich per Freiwurf zu sorgen.

So aber behielt Team I beide Punkte zu Hause, ohne sich aber wirklich freuen zu können. Nach der desolaten zweiten Halbzeit der Vorwoche in Stolberg stand die Mannschaft erneut neben sich und benötigt dringend einen Aufwärtstrend, um in den schwierigen Spielen vor der Osterpause in Eilendorf und gegen Jülich bestehen zu können.

Es spielten: Wüffel(1.-19.), Fischer(20.-60.) – Harth(9/5), Geerken(3), Hamacher(2), Meisen(2), Schel(2), Gerz(1), Göldner(1), Hassel(1), Kalkbrenner(1),  Knipprath(1), Zimmermann(1)

19. Spieltag:

Verdienter Auswärtssieg nach schwerer Partie

SV Eilendorf - Gürzenicher TV 24:29 (13:15)

Am 19. Spieltag trat die erste Mannschaft bereits um 10:00 Uhr beim Tabellen-Zehnten in Eilendorf an. Gewarnt nach dem knappen Hinspiel-Erfolg(24:22), und personell arg gebeutelt ohne Jansen, Gerz, Hergarden, Knipprath und Ludwigs stimmte Trainer Achim Schmidt seine Mannschaft darauf ein, dass man keine Geschenke der Gastgeber zu erwarten hatte und eine enge Partie bevorstand.

Damit sollte er Recht behalten, entwickelte sich doch vom Anpfiff an eine abwechslungsreiche Begegnung, die erst in den letzten Minuten entschieden wurde. Bis zum 9:9 nach rund 20 Minuten gewährte Gürzenich dem SVE immer wieder leichte Einwurfmöglichkeiten, da die eigene Defensive eklatante Lücken aufwies. Wie im Hinspiel gelang es dem Eilendorfer Linksaußen zunächst, immer wieder zu freien Würfen zu kommen, durch einige taktische Umstellungen konnte Gürzenich den Druck nun aber deutlich erhöhen. So schaffte man es, sich erstmalig mit drei Toren abzusetzen, nach dem 11:14-Zwischenstand konnte Eilendorf zur Pause allerdings noch einmal auf 13:15 verkürzen.

Gleich nach Wiederbeginn glich der SVE zum 15:15 aus, und auch in der folgenden Restspielzeit entwickelte sich eine mental äußerst kräftezehrende Angelegenheit für beide Mannschaften. Gürzenich hatte spielerisch deutliche Vorteile und konnte sich regelmäßig mit zwei-drei Toren absetzen, der teilweise kläglichen Chancenverwertung geschuldet schloss Eilendorf aber immer wieder auf. So schien sich das Spiel nach der 16:19-Fürung deutlich zu Gunsten des GTV zu entwickeln, war mit dem 20:21-Treffer der Eilendorfer aber wieder komplett offen. Bis zum 23:24 blieben diese in der Partie, doch den längeren Atem bewiesen dann die Grün-Weißen. Mit dem 24:27 70 Sekunden vor Abpfiff nahm Gürzenichs Trainer die letzte Auszeit, mit zwei weiteren Treffern erzielte man einen schlussendlich auch in der Höhe verdienten 24:29-Auswärtssieg.

Nach den zuletzt enttäuschenden Leistungen und der durchwachsenen Auftaktphase konnte die Mannschaft endlich noch einmal eine konstante und nervenstarke Partie abliefern. Der mangelnden Chancenverwertung zum Trotz, übernahm der Gürzenicher Rückraum die Hauptverantwortung, Meisen, Harth, Geerken und Göldner zeichneten allein für 23 der 29 Treffer verantwortlich. Nach der defensiven Umstellung sah auch die Gürzenicher Abwehr samt guter Torhüterleistung wieder deutlich besser als zuletzt aus. Dies gilt es in der kommenden Woche gegen die Offensiv-Maschinerie des Jülicher TV(im Schnitt 34,5 Tore) zu beweisen, mit dem man nach der bitteren Auswärtsniederlage der Hinrunde noch eine Rechnung offen hat.

Es spielten: Wüffel(1.-60.) – Meisen(8/4), Harth(6), Geerken(5), Göldner(4), Schel(3), Hamacher(1), Kalkbrenner(1), Hassel(1/1), Switula

20. Spieltag: 

Dramatische Begegnung mit einem Hauptdarsteller

Gürzenicher TV - Jülicher TV 29:29 (11:15)


Im Rahmen des 20. Spieltages empfing die erste Mannschaft des GTV die Nachbarn aus Jülich. Nach der bitteren Hinrunden-Niederlage war die Mannschaft entschlossen, für eine entsprechende Revanche zu sorgen und punktemäßig mit den Gästen gleichzuziehen. Das vorher unbekannte Schiedsrichter-Gespann Mark / Tasonne leitete die Begegnung, wobei der junge Linnicher Gespannspartner Mark vor allem im ersten Durchgang zum Hauptdarsteller avancierte und unschwer erkennen ließ, dass er seinen Jülicher Ortsnachbarn wohlgesonnen war.

In den Auftaktminuten entwickelte sich eine abwechslungsreiche, hektische Begegnung, nach einer schnellen 0:2-Führung des JTV erzielte Gürzenich fünf Tore in Folge zum 5:2, verlor dann aber durch einige technische Fehler den Faden, so dass Jülich wiederum auf 5:8 vorlegen konnte. Nicht zuletzt die immer deutlicher werdende Tendenz des Schiedsrichters hatte jedoch einen Anteil an diesem 6:0-Lauf der Gäste, wurden doch zunächst dem überragenden Sebastian Meisen mehrere technische Fehler abgepfiffen, die keine waren. An Lächerlichkeit nicht zu überbieten waren dann jedoch gleich drei gegen Kreisläufer Schel gepfiffene falsche Sperren, ein angeblicher Regelverstoß, der dem GTV-Akteur in der gesamten Saison noch nicht einmal abgepfiffen wurde(weitere sollten im zweiten Abschnitt folgen). Folglich nahm die Unruhe auf Spielfeld und Tribüne zu, die Stimmung in der Halle war äußerst aufgeheizt. Die Hypothek von vier Toren Rückstand konnte Gürzenich bis zur Pause nicht mehr wettmachen, müßig zu erwähnen, dass weitere Entscheidungen des Schiris Mark für regelrechtes Entsetzen auf GTV-Seite sorgten.

Wie sein Gespannspartner Tassone später offen zugab, redete dieser in der Halbzeitpause eindringlich auf seinen Partner ein, dass diese einseitige Spielleitung so nicht weiter gehen dürfe(!!!). Bis zum 16:20 behielten die Jülicher trotz nun besserer Spielleitung die Überhand, dann übernahm Gürzenich eindeutig die Initiative. German Gerz sorgte im Alleingang dafür,dass man bis zum 19:21 aufschließen konnte, beim Stande von 22:22 gelang Gürzenich dann nach rund 47 Spielminuten der Ausgleich. Von nun an war es Team I, das jeweils vorlegen konnte. Jülich fiel in den Schlussminuten gegen die überragend aufgestellte GTV-Defensive kaum etwas ein, aber natürlich konnte man sich erneut auf Schiedsrichter Mark verlassen. Zwei Angriffe der Gäste dauerten unfassbare zwei Minuten, des Weiteren erhielt Jülich nun mehrmals Zeitspiel, hatte dann aber immer wieder eine gefühlte Ewigkeit Zeit, doch noch in gute Wurfposition zu kommen.

Natürlich muss man sich auch an die eigene Nase fassen und Selbstkritik walten lassen. Team I gelang das 26:24, musste aber postwendend den Ausgleich hinnehmen, auch das 27:26 sowie 28:27 egalisierte Jülich im direkten Gegenzug. Vor allem in der Schlussminute spielten die eigene Unabgeklärtheit und, wie konnte es anders sein, der Schiedsrichter die entscheidende Rolle. Beim Stande von 29:28 hatte Gürzenich bei eigenem Ballbesitz die Chance, frei vor dem gegnerischen Tor für die Entscheidung zu sorgen, scheiterte aber kläglich. Im direkten Gegenzug verhielt sich Jülich wie so oft ungestüm und chaotisch, der JTV-Kreisläufer stürmte in Marcel Harth und erhielt die rote Karte. Mit vier Sekunden auf der Uhr führte dieser den Freiwurf aus und spielte Mitch Göldner an, der den Ball festhielt. Jülich hatte sich zu diesem Zeitpunkt komplett zurückgezogen, Schiedsrichter Tasonne pfiff die Partie ab und Gürzenich feierte bereits den verdienten Sieg.

Doch ein letzter Auftritt des Schiedsrichters sollte folgen. Er entschied kurzerhand auf Freiwurf Jülich, warf zwei Gürzenicher Spieler vom Platz, war eine gefühlte Ewigkeit damit beschäftigt, die Wurfposition des Jülicher Schützen immer wieder zentimeterweise zu korrigieren und löste somit die entsprechende Unruhe in dem kleinen, verbliebenen Gürzenicher Block aus. Es kam, wie es kommen musste, der Ball flog ins Tor und gewährte den Gästen einen längst abgehakten Punktgewinn.

Natürlich war Gürzenich über die Saison gesehen nicht immer zufrieden mit der Leistung der Unparteiischen, dennoch war dies nie Grund genug, es explizit zu erwähnen. Wie man sich im ersten Jahr eigener Kreisliga-Ansetzungen allerdings so verhalten kann, bleibt unbegreiflich. Schade auch für den Gespannspartner, der einen durchaus guten Auftritt hingelegt hat. Die Mannschaft hatte es dennoch in eigener Hand, ein Tor mehr oder den Ball am Ende einfach wegwerfen hätte gereicht. Von einer Fehleranalyse anhand des komplett aufgezeichneten Spiels wird man jedoch absehen, aus den bekannten Gründen...


Es spielten: Fischer(1.-14.), Wüffel(15.-60.) – Meisen(10/1), Gerz(4), Harth(4), Geerken(3), Göldner(3), Schel(2), Switula(2), Knipprath(1), Hamacher, Hassel

 21./22. Spieltag:

Keine Punkte zum Saisonfinale - Abschied des Trainers

21.Spieltag Schwarz Rot Aachen III - Gürzenicher TV 26:22 (15:14) /

22.Spieltag Gürzenicher TV : Borussia Brand 24:26 (11:12)


Nach der vierwöchigen Osterpause ging es für die erste Mannschaft des GTV in den letzten beiden Partien nur noch um eine mögliche Aufbesserung der eigenen Bilanz. Zumindest der sechste Platz sollte gesichert werden, dafür war jedoch wenigstens ein Sieg Voraussetzung. Nach der Berg- und Talfahrt mit positiven wie negativen Überraschungen merkte man dem Team allerdings mentale Müdigkeit an. Sicherlich trug der angekündigte Abschied von Trainer Achim Schmidt noch einmal dazu bei, dass seine Jungs bereits einen Haken unter die Spielzeit 14/15 gesetzt hatten.

Mit einem ausgeglichenen Punkteverhältnis von 22:22 und einem siebten Platz in der Endabrechnung hat die Mannschaft das geknüpfte Saisonziel somit knapp verpasst, allerdings gingen vor allem in der zweiten Saisonhälfte einige Punkte unglücklich verloren und man hat sich unter´m Strich unter Wert verkauft. Dennoch gilt dem scheidenden Mannschaftsverantwortlichen noch einmal der ausdrückliche Dank für die äußerst engagierte Arbeit.

Es gelang ihm aus Mangel an Alternativen, die Gürzenicher Defensivereihe zu einer der Besten der Liga weiter zu entwickeln. Im Angriff fehlte es über die Saison gesehen nach einigen Abgängen an Alternativen im Rückraum, viele wichtige Spieler, unter anderem Hergarden, Jansen und Ludwigs spielten jeweils nur knapp die Hälfte aller möglichen Partien und fehlten der Mannschaft zu häufig.

Trotz der Tatsache, dass die nächste Saison in weiter Ferne liegt, wird bereits jetzt der Grundstein für die Spielzeit 15/16 gelegt. Im kommenden Jahr übernehmen Marcel Harth und Torsten Wüffel die Verantwortung für Team I und werden alles versuchen, die Schwachstellen auszubügeln, um die Mannschaft erneut im Mittelfeld der Liga platzieren zu können.

Torschützen gegen Brand: Hergarden(5/3), Knipprath(4), Göldner(3), Jansen(3), Hassel(2), Switula(2), Geerken(1), Ludwigs(1), Meisen(1)

Torschützen gegen Schwarz Rot III: Ludwigs(6/2), Hergarden(6/3), Harth(3), Gerz(2), Hassel(2), Meisen(2), Schel(2), Kalkbrenner(1)

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