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Gürzenich zu unkonstant für Spitzenreiter

Gürzenicher TV - Stolberger SV 22:28 (10:14)


Zum dritten Heimspiel der laufenden Saison empfing der GTV den bislang stark aufspielenden Stolberger SV. Nach guten Trainingseinheiten unter  der Vorwoche hatte sich Gürzenich als Ziel gesetzt, beide Punkte zu Hause zu behalten und tabellarisch wieder einen Schritt nach vorne zu machen. Leider scheiterte man neben dem starken Gegner erneut an der eigenen, zu unkonstanten Leistung und musste die dritte Niederlage der laufenden Saison hinnehmen.


Gürzenich fand gut in die Partie und konnte zunächst auf 2:1 vorlegen. Nach einer mehminütigen Unterbrechung, in der zwei GTV-Akteure Ihre Trikots auswechseln mussten, kam es dann jedoch zu einem deutlichen Bruch. Ganze 16 Minuten gelang es der Heimmannschaft nicht, ein weiteres Tor zu erzielen. Die Stolberger standen kompakt und zogen nun auch offensiv einen sehr sehenswerten und temporeichen Handball auf. Nach rund 18 Minuten resultierte dies in einem frustrierenden Ergebnis von 2:10 und es schien sich ein Debakel anzubahnen. Mit der Umstellung der Abwehr kippte die Feldüberlegenheit nun aber überraschenderweise zugunsten der Gastgeber. Bis zur Halbzeit gelang es, Stolberg stark unter Druck zu setzen, so dass man den Rückstand auf 10:14 verkürzen konnte und sich somit wieder Chancen für den zweiten Abschnitt auftaten.

Gürzenich kam auch sehr gut aus der Pause, Torhüter Fischer gelangen einige Paraden und bis zur 38. Minute hatte man bis auf 14:15 aufgeschlossen. Leider kassierte man eine unnötige Zeitstrafe und ließ den Tabellenführer wieder auf 15:20 davonziehen. Mit einer erneuten Aufholjagd zum 19:20 wähnte man das Momentum nun endgültig auf der eigenen Seite, allerdings wurden nun einige Angriffe unnötig und viel zu frühzeitig aus nicht allzu aussichtsreichen Positionen abgegeben. Stolberg ergriff erneut die Initiative und zog vorentscheidend auf 19:24 davon. Bis zum 22:25 in der 57. Minute blieb Gürzenich auf Schlagdistanz, verlor dann aber durch im Mute der Verzweiflung überhastet abgeschlossene Angriffe mit sechs Toren etwas zu deutlich.

Am Ende stand die Mannschaft trotz hohen Einsatzes erneut mit leeren Händen da. Über weite Strecken war man in der Lage, das Spiel zu dominieren, allerdings kann man sich gegen einen Tabellenführer keine solch lange Schwächephase wie im ersten Abschnitt leisten. Dass die Mannschaft zweimal bis auf ein Tor herankommen konnte, dann aber nicht kaltschnäuzig genug agierte, um die Partie zu drehen, ist ebenso schade. Nach den schweren Partien der letzten Wochen stehen nun vermeintlich einfachere Gegner auf dem Programm. Kommende Woche geht es gegen Schlusslicht Bardenberg, danach muss man zu Hause gegen Eilendorf punkten.


Abschließend sei die hervorragende Schiedsrichterleistung des Gespannes Schaller / Rübsamen zu erwähnen, derart souverän hat sich lange kein Schiedsrichtergespann präsentiert.

Es spielte: Wüffel(1.-30.; 51.-60.); Fischer(31.-50.) - Hergarden, Meisen, Geerken, Knipprath, Ludwigs, Göldner, Harth, Müller, Hamacher, Hassel, Schel, Switula

 

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